Brücken sind weit mehr als eine funktionale Konstruktion. Brücken verbinden Ufer und öffnen Wege nach draußen, sie führen über Gewässer und Berge oder verbinden zwei Stadtbezirke. Daher werden sie nach verschiedenen Kriterien und in der Bauweise unterschieden. Vor allem nach Form und Konstruktion.
Brückenarten
Rahmenbrücke: Der Überbau ist bei Rahmenbrücken mit dem Unterbau fest verbunden. Meist werden sie für Autobahnen genutzt, da ein tragender Mittelpfeiler nicht nötig ist. Zu den bedeutendsten Rahmenbrücken-Konstruktionen gehört die 175 Meter lange Haseltalbrücke in Suhl in Thüringen, die die A73 trägt. Sie ist eine Stahl-Stahlbeton-Verbundbrücke.
Hängebrücke: Diese Konstruktionen kommen häufig bei großen Stützweiten zum Einsatz. Die Statik ähnelt einer Bogenbrücke. Bei Hängebrücken verlaufen Stahlseile schräg von den Pylonen zur Fahrbahn. Eine Problematik sind bei dieser Konstruktion die Wind- und Sturmlabilität. Die bekannteste Hängebrücke der Welt ist die Golden Gate Bridge in San Francisco.
Bogenbrücke: Sie werden unterschieden nach Holzbogen-, Betonbogen- und Steinbogenbrücken. Die Bogenbrücken gehören zu den ältesten Konstruktionsformen, da sie über Jahrhunderte eine beständige Brückenform waren. Heute noch sind Bogenbrücken aus alten Zeiten gut erhalten. In Bogenbrücken wirken alleinig Druckkräfte, wofür sich Baumaterialien mit hoher Druckfestigkeit wie etwa Beton und Natursteine eignen. Eine der bedeutendsten Brücken ist mit einer Stützweite von 552 Metern die Chaotianmen-Brücke in China. Sie ist Eisenbahn- und Straßenbrücke. Die Konstruktion ist obendrein die einer Fachwerkbogenbrücke.
Fachwerkbrücke: Die Konstruktion besteht aus mehreren Stäben, deren Enden miteinander verbunden werden. Daraus entsteht eine hohe Tragfähigkeit. Sie ist in der Lage, sehr hohe Verkehrslasten zu tragen. Eine gigantische Brücke ist die Howrah-Brücke in Indien mit einer Stützweite von 457 Metern.